LR Pernkopf will EU-Agrarkürzungen abwenden

NÖ-Agrarlandesrat Stephan Pernkopf traf Niedersachsens Agrarminister in der Wachau. Sie wollen bei der EU-Agrarpolitik an einem Strang ziehen.
Niedersachsens Agrarminister zu Besuch in der Wachau
Zu Besuch auch in Krems (vlnr) Bgm. Inge Rinke, Minister Gert Lindemann, LR Stephan Pernkopf. (Foto: © Stadt Krems)

Die EU-Kommission will das Agrarbudget kürzen. NÖ-Agrar­landes­rat Stephan Pern­kopf ist dagegen. Am Freitag traf er den nieder­säch­sischen Agrar­minis­ter Gert Lindemann in der Wachau. Es wurde über ein gemein­sames Vor­gehen gesprochen. „Wir werden mit länder­über­greifenden Allianzen gegen die drohenden Kür­zungen ankämpfen“, so Pernkopf und Lindemann.

EU-Kürzung trifft schwache Regionen

Die Kürzungspläne für das EU-Agrarbudget 2014-2020 hat die EU-Kommission Ende Juni konkretisiert (s. Artikel unten). Österreichs Landwirtschaft würde demnach sieben Prozent weniger Gelder aus Brüssel erhalten. Davon betroffen wären besonders landwirtschaftliche Betriebe in benachteiligten Gebieten, sagte Stephan Pernkopf.

EU-Subvention stützt Qualität der Lebensmittel

Die EU-Agrarförderungen sind seiner Ansicht nach wichtig, um eine gute Qualität der landwirtschaftlichen Produktion aufrecht zu erhalten. Die Landwirtschaft trage, auch in Niederösterreich, zur regionalen, nachhaltigen Energieproduktion und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele bei. Und zur Landwirtschaft gehörten auch viele Bio-Betriebe. In Niederösterreich sind es über 4.600, das sind 16 Prozent aller Landwirtschaften.

Vor Beginn einer gemeinsamen Schifffahrt durch die Wachau machten Gert Lindemann und Stephan Pernkopf Station in Krems. Bürgermeisterin Inge Rinke begrüßte sie im neuen Kremser Schifffahrts- und Welterbezentrum.

weitere Infos zum Thema in unserem Artikel:
EU-Kommission will Agrarbudget tatsächlich kürzen