Kulturgüterschutz: Offiziere des Bundesheeres im Europa Nostra-Archiv an der Donau-Universität Krems

Kulturgüterschutz: Offiziere des Militärkommandos NÖ inspizierten das Europa Nostra Archiv an der Donau-Universität Krems
Campus Krems: die Offiziere für Kulturgüterschutz unter Leitung von Oberstleutnant Philipp Loske mit Univ.-Prof. Christian Hanus und Archivleiterin Elisabetta Meneghini
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Kulturgüterschutz. Offiziere des Bundesheeres im Europa Nostra Archiv an der Donau-Universität Krems

Die Donau-Universität Krems beherbergt das baukulturell höchst wert­volle, internationale „Europa Nostra“-Archiv.  Gegen Ende Juli waren Offiziere des Bundesheeres, die für militärischen Kultur­güter­schutz zuständig sind, im Archiv zu Gast – im Rahmen einer Kultur­güter­schutz­übung des Militärkommandos NÖ.

Das wertvolle Europa Nostra-Archiv am Department für Bauen und Umwelt der Donau-Universität Krems dokumentiert alle Einreichungen zum Europa Nostra Award, der wichtigsten europäischen Auszeichnung für den Erhalt des baukulturellen Erbes, die seit 1978 alljährlich und seit dem Jahr 2002 von Europa Nostra in Den Haag gemeinsam mit der Europäischen Kommission vergeben wird.

Militärischer Kulturgüterschutz. Eine Aufgabe lt. Haager Konvention

Im Rahmen einer Kulturgüterschutzübung des Militärkommandos NÖ inspizierten gegen Ende Juli Offiziere des Bundesheeres, die für militärischen Kulturgüterschutz zuständig sind, das Europa Nostra Archiv in Krems. Denn laut Haager Konvention (UNESCO 1954) sind völkerrechtlich verbindlich auch derartige Archive als Kulturgut militärisch schutzbedürftig.

Die Expertengruppe zum Kulturgüterschutz wurde von Oberstleutnant Philipp Loske geleitet. Begrüßt und begleitet wurden die Offiziere von Univ.-Prof. Christian Hanus, dem Dekan der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur an der Donau-Universität Krems. Die wissenschaftliche Leiterin des Kremser Europa Nostra Archivs, Elisabetta Meneghini, hielt den Einführungsvortrag.

Fachaustausch war „sehr bereichernd“

„Die Militärübung diente der Erfassung des Europa Nostra-Archivs durch die zuständigen Kulturgüterschutzbeauftragten des Heeres, der gegenseitigen Kontaktherstellung und dem Informationsaustausch über die Arbeitsweisen und strukturellen Zuständigkeiten“, hieß es in der anschließenden Presseerklärung der Donau-Universität Krems.

Beide Seiten hätten den Fachaustausch als „sehr bereichernd“ empfunden. „Wir waren begeistert“, sagte Univ.-Prof. Christian Hanus, „von der breiten und fundierten Fach­expertise des Militär­fach­personals wie auch von deren Zuvorkommenheit, uns mit wertvollen Hinweisen zu unterstützen.“

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Foto: © DBU / Donau-Universität Krems
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