Ein provokanter Raconteur – zwei polnische Schriftsteller am Donnerstag im Literaturhaus NÖ

Radek Knapp - ULNOE
Unterhaltungswert auf bestem Niveau - der polnische Raconteur Radek Knapp (Foto: ULNÖ / Wolfgang Kühn)

Provokant spricht der polnische Raconteur Radek Knapp über seine Heimat: „Jedes dritte Kind in Polen ist der Meinung, dass die Jungfrau Maria eine äußere Ähnlichkeit mit seiner eigenen Mutter hat und folglich eine polnische Staatsbürgerin sein muss.“ Kommenden Donnerstag liest er im Unabhängigen Literaturhaus NÖ, gemeinsam mit seinem Landsmann Tomasz Rozycki.

Rozycki gilt als einer der vielversprechendsten Schriftsteller der polnischen Gegenwartsliteratur. Begeistertes Lob äußerte auch die deutsche Literaturkritik für sein Poem „Zwölf Stationen“ (2009, Luchterhand): Eine verrückt-versponnene Reise in die Vergangenheit einer polnischen Großfamilie – zurück bis nach Lemberg, „ins Land der Legenden und der Vertreibung, in ein Gemisch der Kulturen – Heimatliteratur, grenzenlos und grandios“ (FAZ).

Tomasz Rozycki - ULNOe
Tomasz Rozycki - moderne Heimatliteratur, grenzenlos und grandios (FAZ) - (Foto: Magdalena Sztandara)

Radek Knapp beteiligte sich am Projekt „mitSprache unterwegs“, das unter diesem Titel 2010 als Buch in der Edition Atelier erschienen ist. Eine Auseinandersetzung mit der Literaturgattung Reportage, reisend und schreibend: „Meine Flugangst holte ich mir keineswegs durch das Betrachten von Flugzeugkatastrophen im Fernsehen, sondern in einer Aeroflotmaschine von Singapur nach Warschau.“

Das Unabhängige Literaturhaus NÖ (ULNÖ) lädt diesmal zur Lesung nach Langenlois ins Ursin Haus.

weitere Information unter:
www.ulnoe.at
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