Neues vom großen Meister der kleinen Mund­art­formen. Der Inn­viert­ler Hans Kumpf­müller, der schon über ein be­ein­druck­en­des Oeuvre bei ver­schie­denen Ver­lagen (Bibliothek der Provinz, Ritter Verlag und Stein­verlag) ver­fügt, ist nun im be­nach­bar­ten Aus­land – beim hier­zu­lande eher un­bekann­ten, kleinen, aber feinen Passauer Ver­lag Karl Stutz – heimisch geworden.

Wenig für Großes & Bittersüßes

Hans Kumpfmüller beweist uns in seinem neuen Buch einmal mehr, wie wenig es bedarf, um große Dinge zu sagen. Kurzes Beispiel gefällig?

”i losme ned ge
i losme fian“

Aber natürlich kann’s der Hans Kumpfmüller auch länger, wie zum Beispiel im Text „mei weinochzgribbal“, einer bittersüßen Abrechnung mit der schönsten Zeit im ganzen Jahr.

Gen-Lügen-Pflügen

Kumpfmüllers neues Buch ist mit einigen Fotos illustriert – die zweite große Domäne des Innviertlers. Unverwechselbar und genial, wie er in Bilder Aussagen verpacken kann, wie beispielsweise im Zyklus GEN-LÜGEN-PFLÜGEN.

Die Innviertler Mundart ist mitunter nicht leicht zu verstehen, es empfiehlt sich, die Texte laut zu lesen oder dem Autor höchstpersönlich zu lauschen.