Elektromobilitätsprojekt „e-pendler in NÖ“ läuft
Das niederösterreichische Elektromobilitätsprojekt „e-pendler in NÖ”, das im Februar angelaufen ist, machte im Dezember wieder auf sich aufmerksam. Bei dem Projekt, das als „Meilenstein für den Klimaschutz gilt“, wird in 49 Gemeinden zwischen Wiener Neustadt und Wien die Einführung der Elektromobilität für Pendler getestet.
240 Elektrotankstellen sollen in der Modellregion entstehen und zunächst 180 Elektrofahrzeuge, darunter 100 E-Cars, zum Einsatz kommen. Den dafür benötigten Strom liefern klimafreundliche, dafür neu errichtete Photovoltaik-Anlagen.
Pkw- und Lkw-Verkehr verursacht ein Drittel der CO2-Emissionen
Das Pilotprojekt „e-pendler in NÖ“, das vom Lebensministerium und vom Land NÖ gefördert wird, will die „Masseneinführung“ der Elektromobilität vorbereiten. Denn der Pkw- und Lkw-Verkehr mit fossilen Verbrennungsmotoren (Benzin, Diesel) ist einer der ganz großen Verursacher klimaschädlicher CO2-Emissionen. So ist in Österreich der „fossile“ KfZ-Verkehr für rund ein Drittel aller CO2-Emissionen verantwortlich.
Das Projekt, das zum „Übergang in ein neues Energiezeitalter“ beitragen will, wird vom Land NÖ mit 1,2 Mio. Euro und vom Klima- und Energiefonds des Lebensministeriums mit 1,3 Mio. Euro gefördert. Als umsetzende Partner bei „e-pendler in NÖ“ agieren die EVN, die Wien Energie und die Raiffeisen-Leasing.
„VIP Electric Day“ in Teesdorf bei Baden – Infos über Förderungen und Elektroautos von BMW bis Tesla
Anfang Dezember fand im Rahmen von „e-pendler in NÖ“ ein „VIP Electric Day” in Teesdorf bei Baden statt, bei dem Probefahrten mit neuesten Elektroauto-Modellen – von BMW bis Tesla – möglich waren. Zudem wurde über das Gesamtprojekt und über Einzelförderungen für teilnehmende Gemeinden, Betriebe und Privatpersonen informiert: Projektteilnehmer in der Modellregion erhalten bis zu 60 Prozent an Zuschuss für ein Elektrofahrzeug (max. 14.000 Euro) und für eine Ladeinfrastruktur.
25. Elektroauto bei „e-pendler in NÖ“ übergeben – an die Frisch GmbH in Leoben
Vor wenigen Tagen nun wurde im Rahmen von „e-pendler in NÖ” das 25. Elektroauto übergeben – von NÖ-Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav an die Frisch GmbH in Leoben als Projektteilnehmer. Drei Jahre lang können deren Mitarbeiter nun zwei Elektroautos nutzen für Fahrten als Pendler zum Bahnhof (auf dem Weg von und zur Arbeit), aber auch für Betriebsfahrten – zu 100 Prozent CO2-frei und mit Ökostrom betankt am Betriebsgelände.
Der Verbrauch pro Elektroauto, berichtete Christoph Frisch, der Geschäftsführer der Leobener Frisch GmbH, „liegt für 100 km bei unter 3,50 Euro”. Gegenüber einem „fossilen“ Auto mit Diesel oder Benzin spare jedes Elektro-Auto mehr als 1.200 Euro Treibstoffkosten pro Jahr (bei 15.000 km).
weitere Infos zu „e-pendler in NÖ“ finden Sie in magzin.at unter:
e-pendler in NÖ – Neue Modellregion für Elektromobilität von Wiener Neustadt bis Wien gestartet