Die Spur der großen Zeichenkunst bis heute

Rund 260 Zeichnungen herausragender Künstler des 16. bis 21. Jahrhunderts zeigt die Kunsthalle Krems in ihrer aktuellen Ausstellung „Zurück in die Zukunft. Von Tiepolo bis Warhol“ . Zu sehen sind Werke von Cézanne, Rodin, Gauguin, Malewitsch, Kirchner, Beckmann, Schiele, Beuys, Warhol, Picasso, Matisse, Giacometti, Cy Twombly, Tony Cragg, Delacroix, Victor Hugo, Caspar David Friedrich uvm.

Bis 29. Juni läuft die neue Hauptausstellung „Zurück in die Zukunft“ in der Kunsthalle Krems, die auf dem gediegenen Fundus der deutschen Privatsammlung Bernd und Verena Klüser beruht. Sie verspricht, kuratiert von Stephanie Damianitsch, „außergewöhnliche Einblicke in die Zeichenkunst“ der Renaissance bis zur Gegenwart.

Aus der jüngsten Gegenwart sind zu sehen Zeichnungen von Cy Twombly, Tony Cragg, Olaf Metzel und Jorinde Voigt. Aus der Zeit nach 1945 Werke von Joseph Beuys, Blinky Palermo, Andy Warhol, aber auch Picasso.

Höchst attraktiv ist auch die Auswahl zur klassischen Moderne, die edle Exponante von Auguste Rodin, Paul Cézanne, Paul Gauguin, Schiele, E.L. Kirchner, Fernand Léger, Henri Matisse, Kasimir Malewitsch, Max Beckmann, Alberto Giacometti und Francis Picabia umfasst.

„Der Gang durch die Ausstellung gleicht einer Reise durch die Ideengeschichte der Zeichnung“, skizziert die Kunsthalle Krems ihre Ausstellungskonzeption. „Die Zeichnung ist im Laufe ihrer Entwicklung autonom geworden: als Träger von Ideen, denen sie eine Form gibt“, sagt dazu Bernd Klüser, der deutsche Kunstsammler, im Katalog zur Ausstellung.

Im Bereich der Kunst des 19. Jahrhunderts zweigt sie nach Frankreich und Deutschland auf mit sehenswerten Zeichnungen u.a. von Eugène Delacroix, Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge, Théodore Géricault und Victor Hugo.

Victor Hugo etwa, „unglaublich modern“, schreibt Kunsthallen-Direktor Hans-Peter Wipplinger, „steht exemplarisch für einen Paradigmenwechsel, eine differenzierte und transformierte Auffassung der zeichnerischen Spur. So dient die Zeichnung zunehmend als Experimentierfeld, als wahrnehmungserweiterndes Laboratorium.“

magzin.at